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Weise Schokolade

Weisheit fühlbar?

…fühlbarer Schritt wo ich erlebe, dass ein Gefühl sich mit einem Gedanken vereint und es so herrlich ist wo nicht der Gedanke zuerst erscheint und dann ein Gefühl in mir sich ‚versteht‘ sondern:
…ich fühle und spüre und aus dieser Quelle schöpft sich mein Geist sein Reich der Illumination, der Vorstellung…der ‚weiterführenden‘ Gedanken, der Abhandlung et al…
…die Quelle SENSUS ist mir Weg und Ziel und hier begreife ich, dass es ein Zyklus ist…eine Anordung die keine Gesetzmäßigkeit kennt und keiner folgt…’Konventionen‘, ‚Riten‘, ‚Gebräuche‘, ‚Rollen‘ wollen angefasst, hinterfragt und verändert werden…

…Ich dachte und spürte, der Wind weht im Flusstal immer aus einer Richtung und ich habe lediglich die Möglichkeit um 360 Grad meiner eigenen Mitte mich zu drehen und somit EINEN Wind aus unterschiedlichen Richtungen, Gefühlslagen und Augenwinkeln zu erleben…bis ich die 2. Dimension erfuhr…aus dem Tal aufstieg auf einen vorgelagerten Hügel…
…es war wieder dieser WIND…doch es fühlte sich anders als bis dato bekannt…wo ich mich mit Ihm ‚drehte‘ wurde er schwächer…drehte ich mich ihm entgegen, intensiviertes sich die Wirkung…

….eines Tages stand ich auf dem höchsten Berg nahe eines Flusstales…
….und dort war es zu dem bereits erfahrenen auch noch warm und kalt…eine 3. Dimension die ich nicht kannte….und als ich von dort ging…zurück zum Ufer….umwob mich die epische Weite…aller Dimensionen vereint…ein Fluss…ein Wind…ein Warm…ein Kalt…ein Mit…ein Für…ein Wider…

…ich erlebte dieses nicht, wo ich dem nur folgte, das man mir aufzeigte, sagte, erklärte, überlieferte…es sei meine Welt so diese für mich bestellt…ich erkannte…zu gehen…mich zu bewegen…mich selbst zu erfahren in unterschiedlichen Situationen und Begebenheiten…ich lernte…ich erfuhr….ich lernte und lehrte im Wechselspiel so auch ein Bad an Gefühlen….ich übertrug Erfahrenes aus einer Gegebenheit hinüber einer anderen Ge(h)zeit…spürte Verstärkungen und erlebte Ent_täuschungen…

…alles dreht sich um eine Achse…
…Mitte zu sein ohne im Mittelpunkt zu stehen…
…ein Zentrum…eins mit sich und der Welt…

…von dort…referenziert sich alles und nichts…was ich in mir erlebe gebe ich nach Aussen…was ich im Aussen erlebe…entführt mein Inneres…wo ich selbst ‚Monolog‘ bin…ergeben sich Monologe…wo ich Dialog in mir bin…begegnen mir Dialoge Anderer…ergeben sich…schenken Sinn…
…wo ich ’stereotypisiert‘ bin, gar eindimensional und polarisierend…
…umschreibt mir mein Verstand der Regeln und Gesetze folgend einen Sinn des womöglichen Ganzen…und doch ich DAS GANZE als allumfassend Vollkommenes doch nicht begreifen kann wo es sich noch nicht ergreifen lässt…unterliege ich einer Illusion…so ich keines Bewusstmachens reifer und aufrichtiger meiner Selbst, meines Tuns und meines Handelns eigener Wege gehend bin…wer weiss es schon…wer begreift es schon…wo wir das Fühlen nicht einher geschehen lassen mit unserem Denken an ein Spüren…Aufspüren dessen das uns in der Tiefe unseres Bewusstseins für immer bewegt…

…ein Beispiel…
früher kochte ich und ass…2 Ausführungen…Kochen und Essen…
…heute begreife ich und setze ich um: Kochen ist kein Ziel einer Folge eines Abends einer Absicht…es ist vielmehr eine Verkündung lebendiger Lebensweise als auch -reise so auch -speise….

kochen….beginnt irgendwann; in mir es ‚kocht’…mein Mund wird wässrig…meine Nase ist rege…mein Gaumen erwacht…mein Herz schlägt…mein Magen belebt…mein Blut sich regt…ich bekomme Appetit….meine Gefühle gelangen an Synapsen noch und nöcher…es kommen Gefühlswellen in Bildersprache unsichtbarer Farben, Gerüchte und Geschmäcker in mir auf; Zutaten schweben herein, Szenerien einer alten Feuerstelle hunderter Jahre zuvor; Essenzen die ich kenne und doch noch fremdartig mir erscheinen, ich bin Teil einer Szenerie als Stünde ich urplötzlich auf der Bühne des Lebens und werde Teil einer ureigenen Symphonie.

Jede Partitur blinkt kurz auf…ich bin Teil des Rezeptes das ich heute Abend kochen werde…es geht nicht einmal um (m)einen Willen…es geschieht ohne Wissensbegierde (m)eines Geistes…ohne Lustgefühle meines Körpers…es muss nicht einmal ein Kochen am Herd sein…es kann sich später als etwas anderes darstellen bzw. herausstellen…ich lerne mich zu öffnen, offen zu sein auf das was geschehen tut ohne Gewissheit und Wissen…Vertrauen wird hinterfragt…dort, wo sich etwas nicht sofort (auf)zeigt, nicht gleich erkenntlich sich mir entgegen neigt, klopft die Sorge an die Tür der Erfahrung und erfragt: weisst Du was und wie Dir geschieht?

Nein…sagt die Erfahrung…aus dem Hintergrund schallt der Mut: Doch, fürchte Dich nicht…ich bin da und gebe acht…..NEIN….singt da mein HERZ…gib nicht acht, gehe ohne Mut und ohne Furcht…gehe mit mir…mit meiner Liebe…da faucht es auf halbacht….das EGO steht auf und meint: alles Quatsch…mache DEIN DING…fädel alles so ein dass es Dir dient…vergiss den Bauch, das Herz, den Verstand…Du bist wichtig…sei aktiv…dann bist Du immer einen Schritt voraus in allem…

Es wird still…die Zutaten schweigen…es sind Empfindungen bewussten sowie unbewussten Denkens, Fühlens, Handelns, Machens…

und nun, am Abend…betrete ich irgendwo auf dieser Welt einen Raum…der mich an das Vorgeschehene, Vorgelebte von eben erinnert:

die Feuerstelle ist ein Mensch….die Zutat Ihr Duft, die Melodie Ihre Augen…der Rhythmus Ihr Herz…die Hände Ihr Werkzeug….die Stimme Ihre Rezeptur …die Haut Ihr Kleid…der Atem Ihr Wind…der Schatten Ihr Haar…salziges Piment benetzt Ihrer gar…Lippen…so wunderbar…setzen mich und meiner in brannt…gespannte Luft und Atem….los…gelöst von aller Deckung…Ich koche….schmecke…spüre…wie Dein Duft gerösteter Vanilleschoten mich und meinen Riechkolben befüllt…das Leinen_Öl steht in Flammen…und in diesen Flammen…

…sehe ich ein Gesicht…
…ein Spiegelbild meiner Seele…
…mich…

Weisheit….was ist das…ich weiss es nicht…sobald ich es fühle…befülle ich mich…

Erkennst DU DICH in MEINEM ICH wieder?

So verändere Dich wenn Du dazu bereit bist…achte auf Dein WIR in DIR…und höre weniger auf Dein ICH im MICH…

 

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